SAGI SCHÄRFE ODER ABGSAGED WERDA?

Im Dezember hat Gladys eine Darstellung von Arthur Keller in einem Linkedin Beitrag gepostet und die hat mich sehr angesprochen, da sie unser Tun auf eine schöne metaforische Art widerspiegelt. Sie zeigt auf welche Rollen in der Veränderungsarbeit relevant sind. Und je mehr Erfahrung mitkommt, umso mehr dieser Rollen kann ein Coach abdecken. Ich hatte das Glück, dass mein beruflicher Weg auf irgendeine Weise alle diese Fähigkeiten zusammenbringt, das wurde mir bei dieser Darstellung erst so richtig bewusst und das gibt irgendwie auch ein schönes Gefühl.

Ich habe dann den Post so kommentiert:
Au point Gladys
À la fin, les plus grands obstacles dans l’accompagnement du changement, c’est la transition du MOI au NOUS, penser et agir dans le collectif… et ça partout… dans les écoles, les administrations, les entreprises… Pour moi aussi, le rôle de coach du changement est un bon mix de pouvoir changer de rôle : une fois tu es le faiseur pour provoquer, une fois tu facilites, une autre fois tu penses et tu remets en question des attitudes, parfois tu dois inspirer et faire ressentir des choses inimaginables parce qu’on n’a pas l’expérience, et parfois il faut juste le faire et organiser des choses… Alors pour moi, cet écosystème est une belle métaphore pour décrire notre travail quotidien.

Isch halt uf Franz aber es hend ja alli Franz gha die Schuel 🤭

Kurz übersetzt; alle unsere Projekte haben etwas gemeinsam. Es geht immer um dasselbe, wir haben gelernt als Einzelpersonen zu handeln, haben Mitarbeitendengespräche zur persönlichen Entwicklung, werden auch so beurteilt, das ICH steht im Zentrum, doch alle wollen das Kollektiv stärken, denn alleine können wir einfach nicht mehr mithalten in der heutigen Gesellschaft. Wir sprechen dann von kollektivem Wissen, von spezialisierten Diensten die wir uns teilen, wir sprechen von Dorfleben in der Arbeitswelt, von informeller Begegnung und Teamwork. Ja alles geht auf eine WIR Kultur hin. Und das aber mit Werkzeugen und Vorgaben die noch in der ICH Welt entstanden sind.Und dann passiert, dass wir stets gegen das System kämpfen, wenn es um Veränderung geht.

Es gibt tausende Beispiele, und irgendwie wissen wir das auch alle, nur handeln wir nicht so! Vereinfacht müssen wir lediglich lernen, erstens mit dem Ungewissen umzugehen und zweitens im Dialog und Stärken vernetzend zu handeln. Dazu gehört, dass wir uns in unseren Teams kennen, um unsere Stärken und Rollen im Kollektiv auszuspielen. Doch wo reflektieren wir das, in unserem gestressten Umfeld?

Eine Frage die wir uns stellen für das neue Jahr; was ist nötig, damit wir uns in unseren Teams die Zeit herausnehmen, um genau dies zu tun? Abseits von der Arbeit, genau in diese Kompetenzen einzutauchen und damit unberührtes Potenzial aufzudecken?

Wir sollten uns unbedingt einige Fragen gemeinsam stellen wie; Wo sehen mich meine Gspähnlis und welche Rollen muten sie mir zu, die ich mir vielleicht gar nie überlegt habe? Wie können wir unsere Stärken so bündeln, dass wir miteinander Erfolg haben und wie können wir unsere Zielsetzung und Reflektion im Team fördern, statt wieder nur auf die einzelne Person bezogen? Zuletzt wie stärken wir unsere eigene Selbsterneuerungskompetenz, denn letztendlich geht es darum sich schnell auf neue Verhältnisse einzustellen, ohne jedes Mal eine Veränderungsbegleitung anzufordern!

Genau das machen wir hier oben, abseits der gewohnten Arbeitsumgebung, mit anderen Methoden, als wir uns gewohnt sind. Wir springen aus unserer Komfortzone heraus, einfach zusammen. Wir verbinden Spass, Outdoor und Workshop Elemente so, dass wir am Schluss Antworten und Handlungsfelder haben, die unser Kollektiv und somit auch unseren gemeinsamen Erfolg auf eine neue Ebene bringen.

Wir organisieren alles gemeinsam. Essen, Trinken, Schlafen, Aktivitäten, die zum Team passen und uns nicht überfordern. Den Prozess begleiten wir, den Inhalt dazu bringt ihr. Es kann gar nicht schiefgehen, denn ihr werdet sehen, alles kommt von den Leuten, die sich sowieso schon nahe stehen. Alles ist da, wir haben es einfach noch nicht an den Tag gebracht!

Was wir lediglich tun müssen, ist ja zu unserem Zusammen zu sagen und schon können wir loslegen. Und sagt nicht, wir sind so gestresst, dass es nicht möglich ist, oder dass wir kein Budget haben dafür… das ist eine billige Ausrede, denn wenn wir keine Zeit haben unsere Säge zu schärfen, so sägen uns die anderen, die es eben tun, einfach ab… (hehe che bella metafora…) Und etwas Kreativität lässt mehr zu als wir denken, einfach machen ist angesagt, genau das, was eigentlich von uns erwartet würde…

Also der Aufruf steht, ihr meldet euch und wir organisieren mit euch ein Teamretreat auf der Heide, das unser Zusammen ins Zentrum stellt. Wir sind draussen, wir gehen in den Diskurs, wir kochen, wir machen das, was zu uns passt und gehen mit vilen Erkenntnissen und Handlungsfeldern wieder zurück in den Arbeitsalltag, einfach anders als vorher, das verraten wir jetzt schon 🤗

Es Grüassli vu de Berga obanaba und en guata Start is neue Jahr
Ruggero

PS: Unsere Websites haben einiges zu bieten an Beispielen und Inhalten, die dein Team zusammenbringen, luag vorbi: crativ.ch - funatwork.gr - changerebels.ch

 

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