Fokus auf was uns wirklich bewegt!

Es gibt solche die behaupten ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Sturm auslösen… Irgendwie fanden wir diese Metapher gerade passend zu unserer aktuellen Situation. Schauen wir zurück und reflektieren unsere Arbeitsweise, so stellen wir fest, dass mit ganz wenig ganz grosses in Gang gesetzt werden kann. Ohne Trari Trara und Business Theater, sondern einfach, einfach!

Einfach heisst nicht, dass das, was daraus entsteht sich dann nicht zeigen kann. Im Gegenteil! Enabling ist dankbarste Arbeit überhaupt. Innert kürzester Zeit entfacht sich ein gemeinsames Feuer und Menschen entwickeln sich auf beeindruckende Weise. Sie nehmen rasch das Zepter in die Hand und laufen los. Das Potenzial das dabei freigesetzt wird, überrascht uns immer wieder von neuem.

Menschen zu bewegen baut nicht auf Umfragen und Analysen auf, sondern auf Gefühle, von echten Menschen. Gefühle, die im Kollektiv offengelegt werden und dann auf wunderbare Weise zusammenfliessen zu Ideen und Massnahmen, die alle einen Schritt weiter bringen. Dabei lernen wir miteinander, entwickeln eine gemeinsame Haltung und prägen unser Umfeld. Mit Gefühlen umzugehen ist nicht immer einfach, denn voraussagen lassen sie sich nicht, wir nehmen sie wie sie sind, wohlwollend, kritisch, manchmal provozierend und holen so das hervor, was wirklich bewegt. Das ist der Kern unserer Arbeit. Impulse setzen, loslassen, schauen was passiert, reflektieren, provozieren, loslassen, schauen was passiert… na ja wir sehen wohin das führt.

Entwickler nehmen den Outcome nie auf sich, häufig kriegen sie gar nicht mehr mit, was sie alles ausgelöst haben, denn schnell können sie sich ausklinken und der Rest geschieht von alleine. Vielfach offerierst du einen Prozess der sich dann nach der Hälfte bereits erledigt. Darauf können wir dann besonders stolz sein. Klar gibt’s auch die andere Seite, die mehr Involvement benötigt, aber irgendwie immer im Guten.

Was sagen wir damit aus? Ist  klar was wir wirklich wollen und involvieren wir Menschen in der Lösung dieser gemeinsamen Herausforderung, so kann es eigentlich gar nicht schief gehen, sofern auch das nötige Backing da ist. Ist es nicht da, so ist es auch eine klare Aussage! Zeit sich neu zu orientieren, denn stimmt die vermeintliche Haltung nicht, lohnt es sich nicht Energie zu verschwenden bloss um beschäftigt zu sein. Das macht niemanden wirklich glücklich…

Also investieren wir zuerst in das WAS und dem WARUM als Leadership Challenge um dann mit einem bunten Mix aus Mitarbeitenden das WIE zu erörtern. Das sieht dann etwa so aus, je nach Challenge.Der Leadership Challenge geht weiter an die bunt gemischte Gruppe aus Mitarbeitenden, Lernenden, Partnern… was auch immer. Einfach so, dass die richtigen Leute - die wirklich Betroffenen - da sind, in Fleisch und Blut und nicht immaginär als Personas die wir uns nur so zusammenreimen. Wir machen uns bewusst welche Veränderung welche Auswirkungen haben und konkretisieren mögliche Szenarien. Diese stimmen wir mit dem Leadership Team ab um dann zum Framing überzugehen.

Jegliche Inhalte sind von den Leuten, etwas Mentoring hilft allenfalls Möglichkeiten aufzuzeigen, doch jedes Unternehmen hat seine eigene Dynamik, seine individuellen Rahmenbedingungen. Da hilft kein Standardbrei. Es entsteht immer etwas ganz spezifisches, neues. Basiert auf Gefühlen, Erfahrung, Neugierde, Innovationsgeist, Unternehmertum…

Nach dem Framing gehen wir in die iterative Lernphase über, da übernimmt die bunt gemischte Gruppe den Lead. Sie sammeln Erfahrungen, erhärten ihre Hypothesen, stimmen sich ab mit dem Leadership Team, kommunizieren und interagieren mit dem Rest des Unternehmens und bereiten den Boden um von der Enabling Zone in die Engaging Zone überzugehen und ihre Erfahrungen weiterzugeben… Aus Wissen wird Können… That’s it. Und es funktioniert!

Ja es erfordert Involvement, ja es gibt Hochs und Tiefs, ja wir müssen alte Zöpfe abschneiden und uns auf unbekanntes Terrain vorwagen, über unsere Grenzen hinausgehen. Dafür ist es extrem spannend und alle entwickeln sich gemeinsam weiter. Sie gestalten ihre eigene Arbeitsumgebung und prägen somit ihre Zukunft. Sie investieren in sich selbst und bringen erst noch das Unternehmen weiter. Was wollen wir noch mehr?

Zu schön um wahr zu sein? Na ja ein Versuch ist es wert…«Good enough for now? Safe enough to try?»

In diesem Sinne «probiars eifach»
En Gruass vu de Berga obanaba
Ruggero

Lade Kommentare...