ISCH AUTHENTISCH BUSINESSTAUGLICH?

Ende Jahr blickt man zurück… Wir machen das jeden Monat in diesem Blog. Da zwingen wir uns zu reflektieren, sozusagen eine Retro zu unserem Tun und erst noch öffentlich. Ein Commitment, das wir seit es uns gibt einhalten… Monat für Monat. Die letzte Zeit, trotz Turbulenzen und unplanbaren Einsätzen, habe ich mir viele Gedanken gemacht über wie weiter, was will ich und was nicht, wo muss ich mich abgrenzen und wo will ich mich reingeben. Und da ich immer wieder in verschiedenen Coworkings unterwegs bin, hatte ich gute Diskussionen mit Leuten, die ähnlich unterwegs sind, und das hat mich unheimlich bereichert.

Nun, in den letzten fünf Jahren ist sicherlich eines klar geworden. CRATIV gehört zu den Veränderungsbegleitern, im Thema Zusammenarbeit, die «the other way around» anpacken. Man mag uns oder man mag uns nicht! Denn unsere Handlungsweise ist nicht bloss crativ, nein wir sind auch kritisch und decken häufig Umstände auf, die ungemütlich sind, dumme Fragen aufwerfen und disruptive Veränderung anstossen. Kann gut sein, dass wir in gewissen Personenkreisen, plötzlich vom bunten Vogel zur Persona non grata mutieren. Na ja, dann haben wir vielleicht etwas überprovoziert, doch meistens ist es einfach nötig um Neues in die Gänge zu bringen. Und da sind wir beim Thema. Wo stecken unsere Stärken, wo kommt unsere Leidenschaft am besten zur Geltung, wo stiften wir Mehrwert?

Marco Odermatt hat letzte Woche eine passende Aussage gemacht:

“Authentisch sein verbraucht am wenigsten Energie.”

Authentisch sein ist in der Geschäftswelt nicht immer leicht, und doch ist es genau die Authentizität, welche uns ausmacht, uns abhebt, «the other way around halt». Auch wenn es manchmal kostet, auch wenn es manchmal schmerzt, doch in der Regel ist eben dieses sich selber sein das menschlichste überhaupt, das geht dann schnell in vertrauensvolle Verhältnisse und Begegnungen, die lange andauern. Und wenn man Menschen bewegt, geht es immer um Vertrauen, Transparenz und Leidenschaft.

Dann haben wir uns damit auseinandergesetzt wo wir den grössten Mehrwert schaffen. Und das ist ganz klar in den komplexen, teils chaotischen Herausforderungen, dort wo wir von emergent Practice sprechen, dort wo es individuelle, partizipative und explorative Lösungsansätze braucht. Da kommen wir aus uns heraus, da macht es Spass, und häufig entstehen daraus neue good Practices. Das heisst wir sind dort gut, wo der Outcome unbestimmt ist, da er eben individuell, partizipativ und von innen kommt.

Die Frage ist jetzt, wie beantwortet man eine Ausschreibung auf authentische Weise «the other way around» wenn man dann nicht mehr vergleichbar ist? Wenn nicht der Lösungsweg relevant ist, sondern die Kriterien für einen Standradapproach? Das hat eine coole Debatte ausgelöst bei uns unter Gleichgesinnten 😀

Für uns ist eines klar geworden, unsere Aufträge entstehen in Begegnungen, dort wo der Mensch im Zentrum steht, dort wo wir uns selbst sein können und darauf bauen wir weiter auf.

Wie steht es bei euch? Wo bewegst du dich? Welche Problemstellungen sprechen dich am meisten an?

Miar wünschend diar en steile Start is 2023 🚀

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