DAS HET S’NONI SCHO IMMER GSEIT

Wir sitzen gerade im Camping an der Sonne in Arco und geniessen die Ruhe. Wir erkunden die Gegend per Bike und zu Fuss und es tut so richtig gut mal runterzufahren. Vor 20 Jahren waren wir das letzte Mal hier und verändert hat sich ehrlichgesagt nicht viel. Die MTB Trails sind besser angeschrieben als damals. Die Touren online statt in den famosen Moser Führer (nach dem Pass beim dritten Busch rechts)… Die Pizzas sind immer noch gut, die Läden im Dorf sind immer noch gleich verlockend, «e i gelati… mamma mia» 🤓.

Nathalie hat gesagt «schrib de Monat öppis vom Abefahre»… Da habe ich mir einige Gedanken dazu gemacht. Und beim hochdrücken mit dem Bike habe ich mich gefragt, «zum abefahre musch zersch ufefahre» oder? Ja und so ist es doch bei allem, «prima il dovere dopo il piacere» das het mis Noni scho immer gseit… 

Im Business stellen wir jedoch einen krassen Trend in Richtung immer mehr, immer nur rauf, «solo dovere, senza piacere»… Abefahre isch für Warmduscher:innen. Doch eigentlich brauchen wir alle ab und zu eine zackige Abfahrt, denn das ist #funatwork. Da het au mis Noni mier biibracht «ein Tag ohne Spass, ist ein verlorener Tag». Und dezue kunnt, dasmer au bim ufedrucke cha Spass ha…

Die gleichen Leute, die sich all die Ziele setzen und Projekt an Projekt reihen, fragen uns dann, warum Change Begleitung zum Beispiel für ein Infrastruktur Projekt? Sind ja nume neui Büros oder? Schaffe blibt ja glich, mier hend kei Zit zum eusi Arbet neu denke, mier wüssed ganz gnau wases brucht… vorwärts, vorwärts… das sparemer eus… Ja macht das genau so und es bleibt alles beim alten. Wir machen immer gleich weiter, «unchallenged»… kein Wunder fallen immer mehr Leute aus, kein Wunder verlieren die Mitarbeitenden das Vertrauen in die Führung, kein Wunder spüren die Beweber:innen, dass alles nur Fassade ist! Wir sollten viel öfter «abefahre», zusammen! Uns reflektieren, verbessern, challengen, erneuern, nicht einfach ein eBike kaufen um schneller oben zu sein und dann feststellen, dass wir immer noch nicht besser runterfahren. 

Unterdessen nehmen wir es gelassen, auch da hilft «abefahre» und auf das was Spass macht zu fokussieren. Lieber weniger, dafür qualitativ. Der Verdienst alleine ist nix Wert ohne Wertschätzung und gegenseitigem Vertrauen. Und genau drum braucht es mehr #funatwork, «will das scho mis Noni gseit het» und weil es einfach motiviert, weil dabei immer kuule Begegnungen entstehen und viel mehr Ideen noch dazu. Bei uns auf der Heide haben wir die besten Voraussetzungen, doch es kann auch die Pfadihütte im Dorf sein, egal, einfach ausbrechen und abefahre zum nachher ebe mit vill meh power wieder ufe z’fahre.

Wenn bisch du s’letst Mal mit dim Team so richtig abegfahre?
Es Grüassli vu de #crativfoundershavingfun
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