ZEIT ZUM DENKEN

Hattest du das auch schon? Die Wellen die auf und ab gehen, mal weisst du gar nicht mehr wo du stehst, weil alles zusammen kommt, dann ist wieder Warten auf Entscheidungen angesagt, dann geht’s wieder Vollgas los…

Irgendwie haben wir das noch nie in den Griff bekommen, wie auch? Die Verhältnisse sind ja überall und immer in Bewegung und wirken sich auf unser Verhalten aus… niemand kann das steuern. Wir können uns nur auf diese Unsicherheit positiv einstellen und diese Wellenbewegungen zum Denken nutzen.

Plötzlich entstehen neue Ideen und Verbindungen und schon reitest du wieder auf der nächsten Welle. Die Kunst ist das Wellental auszuhalten, die Denkzeit zu nutzen und im richtigen Moment wieder loszupaddeln.

Diesen Januar hatten wir gerade eine solche Denkzeit. Und ich hatte viele Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen. Auch hatten wir am St.Galler New Work Forum zwei kurze Auftritte zum Thema Leadership in der Neugestaltung unserer Arbeitsformen (den gesamten Beitrag findest du bei uns unter Zügs inklusive Video und Download von coolen Hilfsmitteln).

Ja und dann sind wir gerade daran die Gewerbeschule Poschiavo mit EDU365 und das Lehren damit vertraut zu machen. Mit all diesen Impulsen und Auseinandersetzungen wurde mir bewusst, dass wir uns vielfach einfach immer noch zu stark auf der Sachebene bewegen, anstatt die letzte Meile Richtung Vermenschlichung und Sinngebung zu gehen.

Viele Projekte gehen immer noch old School vor wie man es schon immer gemacht hat, wir müssen das aber im einundzwanzigsten Jahrhundert einfach mal disruptiv anders denken. Denn es geht ja nicht um klicki klacki Schulungen, es geht um ENABLING! Wir müssen Menschen dabei unterstützen ihre Arbeitsformen selber so zu gestalten, dass die neuen Werkzeuge und Raumformen, die sie bekommen, einen Mehrwert und Sinn für sie und ihr Team stiften. Die Leute sind nicht blöd, alle finden ein Youtube Video oder fragen ihren KI Chat wie man etwas machen kann… Es geht vielmehr darum mit welchen Arbeitsformen wir zusammen immer besser werden.

Und was wir gelernt haben in all den Jahren in denen wir in diesem Gebiet unterwegs sind, 1/3 Veränderung in den Verhältnissen (Technologie, Raum, Organisation…) ergibt 2/3 Veränderung im Verhalten… so einfach ist die Gleichung. Und auch deshalb ist es zu wenig bei der Versachlichung stehenzubleiben… es geht um Menschen und deren Interaktion im kollektiven Tun… Wir müssen Zusammenhänge verstehen, wir müssen uns im Dialog über Themen austauschen können… wir brauchen Impulse die unsere Zusammenarbeit stärken… und wir brauchen einen stetigen Dialog, um uns stetig weiter zu entwickeln…

Ja und darum gehen wir einfach anders vor in einer Begleitung. Nicht für andere machen, sondern als Coaches die Menschen dabei unterstützen es selbst zu tun… Man kann alles extrem pragmatisch machen, und nein es gibt nicht ein Modul XY… weil es ist bei jedem Kunden anders.. Da braucht es Erfahrung und nicht Büchsenfutter, das man Hunds und Kunz gleichermassen serviert… Apropos Büchsenfutter, deswegen haben wir genau changerebels.ch ins Leben gerufen. Weil viel zu viele sogenannten Change & Adoption Fachleute teures Büchsenfutter ihren Kunden verabreichen und wir einfach nicht verstehen, warum das niemand checkt.

Ich habe mich versucht, wie bereits am St.Galler New Work Forum zum Thema Raumgestaltung, ein Beispiel für ein pragmatisches M365 Enabling zu skizzieren und in einem Video zu erklären… Luag mal dri wie wir vom Lernen ins Wissen gehen und letztendlich das Wissen zu Können machen… Es isch ganz eifach, und wenn mer öppis im Griff hend denn isches genau das ;)

Wia isches bi eu? Old School oder scho bim Vermenschliche aakoo?

Cheers
Ruggero

 

Lade Kommentare...